
Mach dich sichtbar. Warum es wichtig ist, wie man sich und sein Unternehmen präsentiert.
- Martina Klementin
- April 13, 2021
- 2:40 pm
Gastbeitrag von Martina Klementin, Moderatorin
Wer auf Wikipedia eine Definition für Lampenfieber sucht, findet folgende Erklärung: Unter Lampenfieber versteht man allgemein die Anspannung, die Nervosität und den Stress ua. vor einem öffentlichen Auftritt. Was da jetzt so trocken steht, fühlt sich in der Realität meist ganz schön verschwitzt an!
Zittern, Herzrasen, trockener Mund, Anspannung, Leere im Kopf, Schweißausbrüche am ganz Körper und Momente der puren Verzweiflung – so fühlt sich Lampenfieber an. Die letzten Momente vor einem Auftritt. Die Momente in denen man an sich und seinem „Können“ zweifelt.
ABER: Das können sie ab sofort ändern!
Im Laufe meiner Karriere als Moderatorin habe ich gelernt, mein Lampenfieber zu lieben. Und ich weiß, wenn es mir irgendwann abhanden kommt, ist für mich der Zeitpunkt gekommen, das Mikrofon endgültig an den Nagel zu hängen.
Tipp 1: Lernen auch sie ihr Lampenfieber zu lieben, in dem sie ihm einfach viele positiven Aspekte zuordnen. Durch die Aufregung wird Adrenalin ausgeschüttet und das sorgt dafür, dass ihre Sinne geschärft werden, die Aufmerksamkeit erhöht wird … Adrenalin was für ein herrliches Aufputschmittel. Es sorgt dafür, dass sie mitten im Moment sind und ihre Aufmerksamkeit nur diesem Augenblick gehört. Fangen sie also an, Lampenfieber nicht als Feind, sondern als Freund sehen. Ein Freund, der dafür sorgt, uns in den Minuten vor dem Auftritt zu pushen und zu motivieren. Ein Freund, der uns zu verstehen gibt, wie wichtig wir den folgenden Auftritt nehmen. Ich möchte gar nicht wissen, wie wenig spannend und leidenschaftlich ein Auftritt ohne Adrenalin und Lampenfieber wäre!
Tipp 2: Nicht umsonst gibt es Mental-Trainer*innen, die Sportler*innen auf den großen Augenblick vorbereiten. Und genau diese mentale Vorbereitung können auch sie nutzen: Stellen sie sich den Moment auf der Bühne, das Interview vor der Fernsehkamera, oder den Augenblick, in dem sie vor all ihren Gäste stehen so positiv und erfolgreich wie möglich vor. Auch das kann ein wirksames Element ihrer Vorbereitung für einen gelungen Auftritt sein.
Tipp 3: Auch Lockerungsübungen können helfen. Ich suche mir vor meinen Moderationen immer ein Plätzchen, an dem ich kurz unbeobachtet bin und formuliere dann laut und mit übertrieben offenem Mund die Buchstaben A-E-I-O-U. Dazu mache ich dann auch folgendes: Lippen locker aufeinanderlegen und Luft auspressen … sollte sich im besten Fall anhören, wie das Schnauben eines Pferdes. Klingt komisch, hilft aber. Dazu dann einfach auch mal den ganzen Körper kurz durchschütteln und lockern!
Was sie vor ihrem Auftritt noch beachten können:
- Kurz vor dem Auftritt etwas was trinken. Aber: Keinen Alkohol, keine Cola oder sprudelndes Mineralwasser. Hände weg von Flüssigkeiten, die für Aufstoßen sorgen könnten.
- Lächeln. Auch wenn einem ganz anders zumute ist – lächeln hilft. Garantiert!
- Gegen trockenen Mund (wenn dann kein Glas Wasser mehr in der Nähe ist) hilft ein kleiner Trick: sich vor dem ersten Satz einfach sanft in die Zunge beißen, das regt den Speichelfluss an und schafft ein wenig Abhilfe
- Selbstbewusst auftreten und sich selber immer sicher sein: „Ich schaffe das!“
Mit diesen Tipps wünsche ich ihnen einen gelungen Auftritt, und nicht vergessen: Genießen sie ihr Lampenfieber 😉
Mehr Informationen zu Martina Klementin finden Sie auf ihrer Website: https://martinaklementin.com/
BILDQUELLE: Casimiro – Getty Images – Canva